Eine Büro-Diät verlangt viel Disziplin, denn gerade dort wird man oft zum Essen angeregt. Langes Sitzen und wenig Bewegung bedingen, dass die Verdauung schlecht voran getrieben wird und das Gegessene daher wie ein Stein im Magen liegt.
Empfehlenswert sind fünf kleine Mahlzeiten am Tag, die möglichst ausgewogen, ballaststoffreich und somit anhaltend sättigend sowie fettarm sein sollten und für deren Einnahme eine gewisse Zeit eingeplant werden sollte. Dies stabilisiert den Blutzuckerspiegel und führt zu einem konstanten Leistungsniveau.
Süßigkeiten als Ablenkung
Das Hauptproblem besteht darin, dass viele Menschen Appetit mit Hunger verwechseln. Naschen ist prinzipiell eine willkommene Ablenkung oder eine Maßnahme bei Langeweile. Daher gilt es, sich anders abzulenken, zum Beispiel mit einem Telefonat, dem Gang zum Kopierer oder durch einen Plausch mit Kollegen.
Sollten Sie jedoch das Hungergefühl dadurch nicht beseitigen können, dann greifen Sie lieber zu Obst, Rohkost, Joghurt oder Brot anstatt zu Schokolade oder Keksen. In jedem Fall sollten die Speisen ballaststoffreich sein, denn diese sättigen schneller und anhaltender.
Dies gilt ebenso für das Trinken. Es ist wichtig, viel Flüssigkeit zu sich zu nehmen, aber auch hier sollten Sie Wasser sowie ungesüßten Kräuter– oder Früchtetees Vorzug geben.
Zeitdruck als Ernährungsfalle
Den größten Fehler, den die meisten Arbeitnehmer machen, ist das Essen aufgrund des vorhandenen Zeitdrucks in sich hinein zu schlingen. Durch das schnelle Vertilgen der Mahlzeit merken wir nicht rechtzeitig, dass wir satt sind, denn der Körper braucht 15 bis 20 Minuten nach Beginn der Mahlzeit, um ein Sättigungsgefühl hervorzurufen.
Daher ist es ratsam, sich Zeit zum Essen zu nehmen und nur kleine Bissen zu machen, die ordentlich gekaut werden sollten. Des weiteren hilft es schon, wenn man in der Kantine den kleineren Teller nimmt, denn da passt automatisch weniger drauf. Ein Glas Wasser oder einen Salat vor dem Essen vermindert ebenfalls das Hungergefühl.