Nehmen übergewichtige Menschen ab, so werden sie unabwendbar zu Umweltschützern, behaupten Wissenschaftler aus Großbritannien. Wir sind uns zwar nicht darüber im Klaren, dass wir unser Verhalten der Umwelt gegenüber aktiv verändern, wenn wir überflüssige Kilos verlieren. Und doch geschieht es- unbewusst aber zwangsläufig, wie es scheint.
Wer zu viele Kilos auf die Waage bringt, nimmt über den Tag verteilt mehr Lebensmittel zu sich, als ein Mensch mit einem geringen bzw. normalen Körpergewicht. Diese Tatsache steht wohl außer Frage. Phil Edwards und Ian Roberts von der London School of Hygiene & Tropical Medicine haben sich nun unter anderem diesem Umstand gewidmet und eine Berechnung aufgestellt, von welcher der Focus Online derzeit berichtet.
Die Aufstellung der Wissenschaftler mache deutlich, dass in den 70er Jahren, als nur 3,5 Prozent der Bevölkerung der Industrieländer übergewichtig war, 20 Prozent weniger Lebensmittel benötigt wurden, als voraussichtlich im nächsten Jahr verbraucht werden. Die Wissenschaftler gaben zu bedenken, dass schlanke Menschen dadurch, dass sie weniger Energie benötigen, das Klima schonen, indem weniger Lebensmittel für ihren Bedarf produziert werden müssen. Zudem entstünden durch den Transport der vielen Verbrauchsgüter übergewichtiger Menschen zwangsläufig reichlich Abgase, welche der Umwelt nicht zuträglich sind.
Im „International Journal of Epidemiology“, einer Fachzeitschrift, zogen die Forscher gar den Vergleich zwischen einem sehr schweren Körper, welcher Nahrung bzw. Energie benötigt um zu funktionieren und einem Automobil, das wiederum Treibstoff beansprucht, wenn man es nutzen will.
Nehmen übergewichtige Menschen ab, so dient dies demnach nicht nur ihrer eigenen Gesundheit, sondern auch dem Klimaschutz, was letztlich allen Lebewesen dieser Welt von Nutzen ist. 😉