Woran liegt es, dass die einen sich gesund ernähren und andere vor allem auf Fastfood zurückgreifen? Zum einen ist die Ernährungsweise natürlich das Resultat unserer Erziehung, unseres Gesundheitsbewusstseins und unserer Willensstärke. Jedoch gibt es scheinbar noch mehr, weniger bekannte Faktoren, die unsere Ernährung beeinflussen. So zum Beispiel unser Wohnort.
Irgendwie liegt es ja auf der Hand, dass jene Menschen, welche auf einem Bauernhof leben und viele ihrer Lebensmittel selbst produzieren, über besonders frische Nahrungsmittel verfügen und sich deshalb oftmals gesünder ernähren, als der Großstadt-Mensch, der stets im Supermarkt seine Lebensmittel erwirbt und durch gewisse Marketingstrategien gerne mal auf weniger gesunde Produkte stößt. Doch sogar nur mäßig unterschiedliche Lebensbedingungen können bereits auf unsere Ernährungsweise einwirken.
So fand man durch Studien der Johns Hopkins Bloomberg School of Public Health (jhsph) heraus, dass bereits die Einkaufsmöglichkeiten, über welche ein Mensch verfügt, ausschlaggebend für seine Ernährung sein können, oder zumindest auf sie einwirken. So ist es beispielsweise denkbar, dass ein Mensch, welcher in seiner näheren Umgebung keine Lebensmittelgeschäfte hat, eher Tiefkühl- und Fertigprodukte kauft, welche lange haltbar, oftmals jedoch auch sehr fettig sind. Wer dagegen direkt neben einem Reformhaus wohnt, wird sich dadurch wahrscheinlich gesünder ernähren.
Hat man also den dringenden Wunsch abzunehmen und ist zudem auf Wohnungssuche, sollte man diese Erkenntnis also berücksichtigen und die zukünftige Bleibe somit auch nach den nahe gelegenen Einkaufsmöglichkeiten aussuchen. Wahrscheinlich ist eine Imbissbude in unmittelbarer Nachbarschaft in diesem Falle besser zu meiden, während ein gut ausgestatteter Supermarkt gleich um die Ecke, eventuell bereits einen großen Schritt in Richtung Traumfigur darstellt.