Eine Diät die nicht auf Verzicht setzt und auch noch den Jojo-Effekt verhindern soll? Die Kreta-Diät, auch Mittelmeerdiät genannt, verspricht genau dies: Ohne Hunger gesund zum Wohlfühlgewicht.
Die Kreta- oder Mittelmeerdiät orientiert sich, wie der Name schon sagt, an den Ernährungsgewohnheiten der Bewohner des Mittelmeerraums. Hier leben laut internationalen Studien die Menschen mit dem geringsten Vorkommen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, besonders hoch lag jedoch die Lebenserwartung bei den Bewohnern der Insel Kreta.
Ärzte und Ernährungsexperten führten dies auf die gesunde Ernährung zurück, die sich gut durchmischt aus viel frischem Gemüse, Hülsenfrüchten, mageren Milchprodukten und Fisch, sowie wenig Fleisch aber vor allem viel gutem Olivenöl, frischen Kräutern und Knoblauch zusammensetzt.
Gesundes Schlemmen statt Hungern, so geht’s:
Dadurch dass bei der Kreta-Diät weniger tierische Fette verzehrt werden, ist diese Diät eine gesunde Ernährungsform, um einen hohen Cholesterinspiegel zu verhindern. Gutes Olivenöl, wie es in der mediterranen Küche zum Einsatz kommt, ist reich an Vitamin E. Seine ungesättigten Fettsäuren schützen außerdem vor freien Radikalen.
Durch die abwechslungsreichen Gerichte ist der Körper außerdem optimal mit allen Nähr- und Mineralstoffen versorgt, so dass keine Mangelerscheinungen, wie sie bei manchen Radikaldiäten auftreten können, drohen. Die Kreta-Diät setzt vor allem auf eine langfristige gesündere Ernährungsumstellung hin zu frischer Mischkost mit einem hohen Anteil an vegetarischen Rezepten, weg von fettigen Fleischgerichten, Fastfood und raffiniertem Zucker, so dass kein Jojo Effekt droht. Dadurch dass man zwischen vielen leckeren Gerichten wählen kann und selbst auf Restaurantbesuche nicht verzichten muss, wird Heißhungerattacken vorgebeugt. Der Genuss kommt also nicht zu kurz. Außerdem fallen das lästige Kalorienzählen sowie ellenlange Einkaufslisten mit exotischen Zutaten weg. Sogar Alkohol ist erlaubt. Täglich ein Glas Rotwein soll Gefäßablagerungen verhindern und sich Anregend auf den Kreislauf auswirken.
Die Kreta-Diät ist kein Zaubermittel
Zwar sind die leckeren Gerichte der mediterrane Küche gesund, wer jedoch seinen Speiseplan hauptsächlich aus fettigen Gerichten und zu viel Öl zusammensetzt, der wird langfristig eher ein gegenteiliges Ergebnis auf der Waage verzeichnen. Menschen, die sich während einer Diät lieber an einem festen Ernährungsplan orientieren, werden sich bei der Kreta-Diät vielen Verlockungen ausgesetzt sehen. Auch ist die Formel „Schlemmen statt Hungern“ nicht als Zauberspruch zu verstehen. Wie bei allen Diäten sollte man auch hier auf viel Bewegung an der frischen Luft, ausreichend Schlaf, wenig Stress sowie 2-3 Mal pro Woche Ausdauersport einplanen.
Die Kreta-Diät ist keine Crash-Diät, den Erfolg auf der Waage wird man erst langfristig sehen, davon sollten sich Ungeduldige jedoch nicht abschrecken lassen. Laut DGE ist eine Gewichtsreduktion von bis zu 500g pro Woche als gesund einzustufen. Rapider Gewichtsverlust kann sich nämlich negativ auf Kreislauf und Organe auswirken.