Zahlreiche Menschen leiden, häufig bereits im Kindesalter, unter einer gefährlichen Allergie und den damit verbundenen Reaktionen auf Erdnüsse. Doch endlich haben Forscher erste positive Erfolge erzielt!
Erstickungsgefahr und Atemnot wirken oft lebensbedrohlich und kommen durch Anschwellen von Schleimhäuten im Rachen und der Zunge zustande. Auch kann der Kreislauf bei einem allergischen Schock kollabieren, weswegen Betroffene immer Notfall-Präparate bei sich tragen sollten.
Diese Allergieform ist äußerst tückisch, da sich Erdnussspuren in sämtlichen Lebensmitteln, wie Pommes, Müsli oder Schokolade, wiederfinden, ohne dass es auf den Verpackungen vermerkt ist.
Anders als beispielsweise bei Heuschnupfen oder Hausstaubmilben-Allergie, die mittels SIT (Spezifische Immuntherapie) therapiert werden können, gibt es gegen Nahrungsmittelprobleme bislang keine Abhilfe – Doch das könnte bald ganz anders aussehen!
Die überaktiven Immunsysteme von 23 Kindern wurden im Charité Klinikum Berlin regelmäßig mit minimalen Erdnussmengen „angereichert“, um sie daran zu gewöhnen. Unter der Obhut der Ärzte wurden die Mengen nach und nach gesteigert, bis zu der Größe einer ganzen Erdnuss. Sieben Monate später haben 14 Kinder diese Dosis ohne Reaktionen vertragen.
Nun muss nur noch der Grund gefunden werden, weshalb nicht alle Patienten auf diese Methode anschlagen.