Bei schlechter Laune, Stress und vor allem Liebeskummer soll Schokolade ein Allheilmittel sein. Dies behaupten nicht nur Liebhaber der süßen Sünde sondern sogar Experten. Nun allerdings stellten Patienten zudem eine schmerzlindernde Nachwirkung der braunen Süßigkeit fest und die Ergebnisse eine Studie bestätigen diesen positiven Effekt.
Die Ernährung hat einen nicht leugbaren Einfluss auf unser Wohlbefinden: Essen wir nicht genug oder zu einseitig, reagiert der Körper mit Mangelerscheinungen. Führen wir unserem Körper zu viel Nahrung zu, lagert sich Fett an, das unsere Bewegungsfreiheit einschränkt und Krankheiten nach sich ziehen kann. Doch auch was wir essen, kann auf unser Wohlergehen einwirken, denn die Verpflegung des Organismus’ kann beispielsweise Schmerzen lindern. Dies zumindest behaupten Wissenschaftler der University of Chicago.
Im Zuge einer Studie ließen sie Laborratten Schokolade zu sich nehmen, die in einem Behälter lag, der wiederum auf einem präparierten Boden stand, dessen Temperatur so hoch war, dass es den Tieren unangenehm war, ihn zu betreten. Um nicht länger als nötig mit den Pfoten auf dem warmen Boden zu verweilen, hoben sie öfter als unter normalen Umständen ihre Beine. Wenn sie die Schokolade fraßen jedoch, ließen sie ihre Pfoten sehr viel länger am Grund. Nahmen die Ratten statt der Schokolade bitteres Wasser zu sich, fuhren sie beim Trinken hingegen fort, ihre Beine zu heben. Da die Ratten jedoch auch bei reinem Wasser das ständige Heben ihrer Beine unterließen, schließen die Forscher aus den Beobachtungen, dass nicht nur das Essen von zucker– oder kalorienhaltigen Lebensmitteln auf die Schmerzempfindung einwirkt, sondern dass die Tiere den Schmerz generell dann gedämpft wahrnehmen, wenn sie angenehm schmeckende Nahrung aufnehmen.
Die an der Studie beteiligten Forscher nehmen an, dass für den schmerzstillenden Effekt eine bestimmte Gehirnregion verantwortlich sein könnte, die dafür sorgt, dass sich die Tiere beim Fressen nicht ablenken lassen und die somit garantiert, dass die Tiere trotz erschwerter Lebensbedingungen, zum Beispiel bei Schmerzen, in freier Wildbahn überleben.