Denkt man an seine Grundschulzeit zurück, so fallen einem die lustigen Spiele ein, die man damals gespielt hat und Freunde mit denen man gelacht, getobt und auch mal gestritten hat. Vielen geht durch den Kopf, dass die Zeiten generell leichter waren, doch haben wir schon damals alle so empfunden? Wahrscheinlich nicht! 40 % der Schulkinder unter 18 Jahren zeigen ein Verhalten, welches auf Schulstress zurückzuführen ist. Nun fand man heraus, dass die meisten der gestressten Kinder zudem ein vollkommen unangemessenes Essverhalten an den Tag legen.
Im Zuge einer Studie britischer Wissenschaftler der Universität London, wurden Schüler im Alter von elf bis zwölf Jahren befragt, wie sie der Schule gegenüber stünden und ob sie sagen würden, sie seien im Stress. Zudem wurde im bei einer weiteren Befragung der gleichen Kinder ermittelt, wie die Grundschüler sich ernähren. Bei der Gegenüberstellung der Werte, kristallisierte sich scheinbar deutlich heraus, dass die meisten der Jungen und Mädchen, welche angegeben hatten, sich gestresst zu fühlen, weniger auf ihre Ernährung achteten, als jene, welche angaben, keinen Stress zu haben. Die meisten der gestressten Kinder erzählten, wenig Obst und Gemüse zu verzehren und berichteten stattdessen von fettiger Kost. Auch gaben die unter Stress leidenden Kinder im Vergleich zu ihren Altersgenossen viel öfter an, sie würden am Morgen auf das Frühstück verzichten und stattdessen öfter am Tag Zwischenmahlzeiten einlegen. Die betroffenen Kinder waren keinesfalls durchweg übergewichtig, allerdings lassen die von ihnen preisgegebenen Essgewohnheiten vermuten, dass sie in nicht allzu ferner Zukunft mit Übergewicht zu kämpfen haben werden. Schließlich haben frühere Studien „ergeben, dass in diesem Alter häufig der Grundstein für späteres Übergewicht gelegt wird.“, schreibt naturkost.de.
Eltern, welche an ihrem Kind Symptome für Stress feststellen (Kopfschmerzen, Bauchschmerzen, dauerhaft schlechte Laune), sollten somit unbedingt das Essverhalten im Auge behalten und der abzusehenden Entwicklung frühzeitig entgegenwirken.