Wer liebt sie nicht, die gelbe Paste, die unserem Essen die nötige Würze verschafft? Senf ist jedoch nicht nur köstlich, sondern auch positiv für die Gesundheit.
Senf nimmt vor allem fettigen Gerichten ihre Schwere und macht sie dadurch äußerst bekömmlich und da es ihn in den verschiedensten Varianten gibt, ist auch für jeden Geschmack etwas dabei. Nun muss man sich nur noch darüber im Klaren sein, welche Sorte für welche Zwecke ihre Verwendung findet.
Die Senfsaat, aus der der Senf besteht, ist das ausschlagende Kriterium dafür, wie pikant der Mostrich ist. Gelber Senf bildet die Grundlage für die milden Varianten, Brauner ist am schärfsten und die schwarzen Samen, die beispielsweise in Indien häufig gebraucht werden, sind pikanter als die gelben Vertreter.
Tafelsenf ist in Deutschland der Beliebteste und wir oftmals auch als Delikatess-Senf betitelt. Ihn gibt es in drei „Schärfegraden“: mild (besteht aus gelbe Senf: Salatsoßen und Geflügelgerichte), mittelscharf (besteht aus gelbem und braunem Senf: Frikadellen, Eierspeisen und Frikadellen) und scharf (besteht vorwiegend aus braunem Senf: Grillfleisch, Gebratenes und Gulasch).
Eine Spezialität aus Frankreich stellt der Dijon-Senf dar. Im 13. Jahrhundert wurde er erstmals in der gleichnamigen Stadt Dijon produziert und wird seit jeher nach der alten Rezeptur hauptsächlich aus der braunen Saat hergestellt. Dieser besonders scharfe Paste schmeckt hervorragend zu Fisch, in Soßen oder in Dressings.
Rôtisseur-Senf ist eine Sorte mit dem gewissen Biss, denn die Körner (sowohl Braune, als auch Gelbe) sind nur teilweise geschrotet, wodurch jener auch bei hoher Temperatur sein volles Aroma behält. Es liegt demnach auf der Hand, dass er vor allem für Krusten und Grillfleisch verwendet wird.
Als bayerische Spezialität wird der Süße Senf bezeichnet, der im Geschmack leicht an Karamell erinnert. Diese Süße kommt durch den in ihm enthaltenen braunen Zucker, der nach dem groben Zermahlen und Rösten beigefügt wird. Klassisch serviert man ihn zu Weißwurst und Leberkäse, er passt allerdings auch zu „echtem“ Käse und in Salatsoßen.