Senf wird unterschätzt! Die meisten nehmen ihn kaum wahr, schließlich ist er „nur“ eine Zugabe zu Bratwurst und Co., oder nicht? Nein, denn eigentlich kann das scharfe Gewürz viel mehr. Dass Majonäse übermäßig viel Fett enthält und deshalb eingespart werden sollte, während viele Ketchupsorten vollkommen überzuckert sind und ebenfalls nicht zu oft auf dem Teller landen sollten, bringt viele auf den Gedanken, dass auch der Senfverzehr nicht zu empfehlen ist- falsch gedacht!
Grill-Fans können aufatmen: Wer sich gesund ernähren will, muss Fleisch nicht unbedingt pur essen, denn Senf ist, entgegen aller Vermutungen, zu empfehlen! Vor allem Menschen, die unter Verdauungsproblemen leiden, sollten die gelbe Paste unbedingt ab und zu verwenden, um Gerichte zu verfeinern, denn Senf ist sehr verträglich und fördert die menschliche Verdauung.
Wer Senf bereits probiert hat und feststellen musste, dass ihm der Geschmack nicht zusagt, sollte unbedingt einen weiteren Versuch starten. Senf gibt es nämlich mittlerweile in vollkommen unterschiedlich schmeckenden Variationen und nicht immer ist die Würzpaste außerordentlich scharf. Dies liegt übrigens an den, bei der Herstellung verwendeten Senfkörnern und dem Mischverhältnis dieser mit weiteren Zutaten wie beispielsweise Kräutern, Salz, weiteren Gewürzen, Wasser, Essig oder sogar Früchten. Hier findet ihr eine Liste der verschiedenen Senfsorten.
Die verdauungsfördernde Wirkung der gemahlenen Senfkörner innerhalb des Senfs, hängt mit den ätherischen Ölen, den so genannten Senfölen, welche zu den sekundären Pflanzenstoffen gerechnet werden und den Bitterstoffen zusammen, die sich in ihnen finden lassen. Gerade bei dem Verzehr fettiger Speisen ist eine Senfbeilage demnach sehr zu empfehlen. Zudem enthalten Senfkörner jedoch Vitamin C, welches unserem Immunsystem auf die Sprünge hilft, wichtige pflanzliche Proteine sowie verschiedene Mineralstoffe.