Man kann wohl behaupten, dass alle Menschen gerne mal etwas naschen. Schon ein kleines Bonbon weckt genauso wie Schokolade, oder Fruchtgummi, die gute Laune in uns. Auffällig ist jedoch, dass gerade Menschen, welche bereits unübersehbar zu viel auf den Rippen haben, vermehrt zugreifen. Viele reagieren auf besagte Menschen, welche oftmals nicht in der Lage zu sein scheinen, Maß zu halten, mit Unverständnis. Bei anderen überwiegt das Mitleid. Alle jedoch fragen sich: „Warum um Himmels willen?“. Eventuell haben Forscher nun die Antwort darauf gefunden.
Im Zuge einer Studie haben Forscher des Penn State College of Medicine in Pennsylvania die neuronale Aktivität des Gehirns genetisch unterschiedlicher Ratten näher unter die Lupe genommen, schreibt Focus online. Während einige der Ratten zu Übergewicht neigten, waren die anderen normalgewichtig. Als die Wissenschaftler den beiden unterschiedlichen Arten süße Nahrung verabreichten, stellte sich heraus, dass die Aktivität der Neuronen im Gehirn der übergewichtigen Ratten sehr viel geringer ausfiel, als die Aktionspotenziale der Neuronen der dünneren Ratten. Nun wird davon ausgegangen, dass die dicken Tiere deshalb vermehrt zugreifen, weil sie den süßen Geschmack in sehr abgeschwächter Form wahrnehmen. Focus online schreibt zudem, dass dicke Personen, dadurch, dass sie nachweisbar weniger des Glückshormons Dopamin produzieren, wahrscheinlich ihre Stimmung durch das Essen von Süßigkeiten aufzuhellen versuchen. Geht man davon aus, dass die Studie auch auf Menschen anwendbar ist, gelingt ihnen das eventuell weniger schnell, als Menschen, welche ein normales Gewicht aufweisen.
Besonders übergewichtige Menschen sollten versuchen den Befund zu verinnerlichen, und keinesfalls resignieren, schließlich sind wir durchaus ein Stück weit in der Lage, unser Leben selbst zu bestimmen- Mit Disziplin und Willensstärke ist vieles möglich.