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Ayurvedisch ernähren: Harmonie in Bauch und Geist

By Der Koch · On 9. August 2016


Teufen (dpa/tmn) – Ayurveda – das ist eine Kur in Indien oder Sri Lanka, denken viele. Aber: Die südasiatische Gesundheitslehre, bei der Körper, Geist und Umwelt in ein harmonisches Gleichgewicht gebracht werden sollen, lässt sich auch hier anwenden. Vor allem, was die Ernährung anbelangt.

Denn dafür braucht es nicht einmal exotische Lebensmittel. «Die Prinzipien der
Ayurveda-Küche funktionieren auf der ganzen Welt», betont
Irene Rhyner, Autorin eines Buches über die europäische Ayurveda-Küche.

«Entscheidend für die Bewertung alternativer Ernährungsformen ist die Nährstoffzufuhr», sagt Matthias Riedl, Vorstandsmitglied im Bundesverband Deutscher Ernährungsmediziner. Ayurvedische Kost mit ihrem hohen Anteil an Vollkornprodukten, Hülsenfrüchten, Obst und Gemüse liefere dem Körper ausreichend Nährstoffe. Sie sei deshalb auch als Dauerkost geeignet. Die meisten anderen alternativen Ernährungsformen seien wesentlich kritischer zu bewerten.

«Im Grunde ist die ayurvedische Ernährungslehre leicht zu verstehen», sagt Elmar Stapelfeldt, wissenschaftlicher Mitarbeiter und Heilpraktiker in der Abteilung für Naturheilkunde am Immanuel Krankenhaus Berlin. In Kern gehe es um ein Art Energiesparmodell, das den Körper entlastet: Denn Energie, die der Körper nicht zur Verarbeitung der Mahlzeiten braucht, kann er in geistige und körperliche Leistungsfähigkeit sowie in die Besserung von Beschwerden investieren, so die Theorie. Grundlegende Energiesparmaßnahmen sind dabei regelmäßiges Essen von täglich nur drei Mahlzeiten ohne Zwischenmahlzeiten, Verzicht auf schwer verdauliche Speisen und das Kochen der Lebensmittel.

«Gekochte Lebensmittel sind bekömmlicher und haben eine bessere Bioverfügbarkeit», erklärt Stapelfeldt. Der Körper könne sie also leichter verwerten. Auch das Frühstück sollte deshalb im Idealfall warm sein. Mit Blick auf eine optimale Nährstoffversorgung plädiert Riedl allerdings eher für eine Mischung aus Gegartem und Rohkost.

Wer die Grundregeln der ayurvedischen Ernährung beherrscht, könne gezielt individuelle gesundheitliche Probleme angehen, so Stapelfeldt. Gerade bei chronischen Erkrankungen wie Reizdarm, Arthrose oder Atemwegserkrankungen könne diese Ernährung helfen.

Eine Rolle spielen dabei die drei sogenannten Doshas Vata, Pitta und Kapha – Kräfte, die sämtliche Funktionen im Körper steuern, solange sie in einem gesunden Maß vorliegen. Im Übermaß aber rufen sie unerwünschte Symptome hervor. So kann etwa ein Vata-Überschuss der ayurvedischen Lehre zufolge zu Trockenheit im Körper führen. Mögliche Folgen könnten trockene Gelenke, beispielsweise Arthrose, oder trockene Haut, beispielsweise Schuppenflechte, sein, erläutert Stapelfeldt. Wichtig sei es deshalb für Menschen mit einer Vata-Konstitution, befeuchtende Lebensmittel wie Ghee oder Sesamöl zu sich zu nehmen.

Um Gerichte typgerecht zuzubereiten, muss aber nicht für jeden extra gekocht werden. Ein herkömmliches Rezept kann unter anderem durch Gewürze, die jeder individuell am Tisch zugibt, portionsweise abgewandelt werden, sagt Rhyner.

Literatur:

Irene Rhyner: Europäische Ayurveda Küche, Königsfurt-Urania Verlag, 296 Seiten, 24,99 Euro, ISBN-13: 978-3-86826-139-4




Fotocredits: Königsfurt-Urania Verlag,Königsfurt-Urania Verlag,Königsfurt-Urania Verlag,Königsfurt-Urania Verlag



(dpa)
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Der Koch

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