Und dabei dachten wir immer, wir tun uns damit etwas Gutes! Stattdessen sollen viele der beliebten „Light-Produkte“ Bauchschmerzen und Durchfall verursachen.
Kalorienbewusst leben wollen die meisten, denen ihre Figur und Gesundheit am Herzen liegt. Viel Zucker ist schädlich und wird deshalb vermieden. Wozu dann oft und gern gegriffen wird, sind sogenannte Light-Produkte, die damit werben, „ohne Kristallzucker“, „mit Traubenfruchtsüße“ oder der „Süße von Früchten“ ausgestattet zu sein. Besonders häufig finden sich diese Hinweise auf Wellness-Getränken, Diät-Lebensmitteln oder –Joghurts. In diesen Lebensmitteln wird der Haushaltszucker durch Fruchtzucker, Fruktose, ersetzt. Dieser verstärkt nicht nur die Aromen und besitzt ein höheres Maß an Süßkraft, nein, er ist dazu auch noch billiger, da er aus Maisstärke hergestellt werden kann.
Lieber einen Apfel als Apfelsaft.
Klingt ja erstmal alles ganz gut. Was wenige wissen ist, dass unser Körper nur geringe Mengen dieser Fruktose verdauen kann. Jeder Dritte verträgt nämlich im Schnitt nur bis zu 25 Gramm davon, laut der Verbraucherzentrale von Berlin. Auf 35 Gramm reagieren die meisten Betroffenen dann schon mit Bauchschmerzen und Durchfall. 35 Gramm – das ist ungefähr soviel, wie in zwei Gläsern Apfelsaft steckt.
Fruktose wird vom Stoffwechsel langsamer verarbeitet, eignet sich von daher ganz gut für Diabetiker, für den „Otto-Normal-Verbraucher“ sind diese Art von Light-Produkten aber überflüssig. Experten empfehlen daher, Fruchtsäfte lediglich in Maßen zu sich zu nehmen – maximal ein Glas pro Tag, zum Beispiel in Form von Schorle. Und zusätzlich lieber zu vier Portionen frischem Obst und Gemüse greifen.