Wer sich viel bewegt, den Körper trimmt und stets ausgelastet ist, benötigt relativ viele Nährstoffe um den Organismus gesund zu halten. Schließlich verbraucht man bei Aktivität sehr viel Energie, welche dem Körper durch die Aufnahme von Nahrung wieder zugeführt werden muss. Auch wer seinen Kopf fit hält, indem er geistig aktiv ist, verbrennt hierbei Kalorien und es ist ganz natürlich, dass er nach getaner Arbeit den Drang verspürt sich vermehrt Energie in Form von Lebensmitteln zuführen zu müssen. Die Ergebnisse neuester Studien gehen in eine gänzlich andere Richtung.
Forscher der University of Massachusetts in Amherst testeten in einer Studie inwiefern sich Aktivität bzw. Untätigkeit auf das Hungergefühl auswirkt. Die Hälfte der Testpersonen hatte vor dem Essen verschiedenste Arbeiten erledigt, wobei sie sowohl geistig als auch körperlich aktiv werden mussten. Zudem war es dieser Gruppe versagt, sich länger als zehn Minuten pro Stunde zu setzen. Die andere Probanden-Gruppe war dagegen weniger aktiv und beschäftigte sich mit angenehmeren Tätigkeiten im Sitzen. AlleVersuchspersonen bekamen schließlich nach getaner Arbeit, bzw. erholsamer Untätigkeit eine Mahlzeit. Nachdem alle Personen, die gleiche Menge verzehrt hatten, wurden sie schließlich gefragt ob sie satt geworden seien. Das Ergebnis entpuppte sich als über alle Maßen überraschend. Entgegen der allgemeinen Vermutung nämlich, wurden die weniger aktiven Menschen durch die Portionen weniger gesättigt als jene, welche aufgrund des gezeigten Engagements sehr viel mehr Kalorien verbraucht hatten.
Die US-amerikanischen Wissenschaftler deckten somit einen weiteren Anreiz dafür auf, sich sportlich zu betätigen. Dieser sollte Abnehmwillige endgültig überzeugen, denn Untätigkeit lässt einen nicht nur einen minimalen Kaloriengehalt verbrennen, sondern sie treibt einen zudem dazu beim Essen unnötig beherzt zuzugreifen.